543cm Rheinhalle

u19em munchen2021

Schweizer Meisterschaft 2022

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Von Freitag, 1. Juli, bis Sonntag, 3. Juli, fand die Schweizer Meisterschaft am Rotsee statt. Mit 720 gemeldeten Booten, davon 34 Meldungen vom BRC, war es die grösste Meisterschaft aller Zeiten.

Logistisch war die Regatta für uns wie auch für den Veranstalter eine grosse Herausforderung. Die Boote und Zelte auf der Wiese standen eng nebeneinander, mit viel Vorsicht mussten wir sie bewegen. Beim Abtransport der Boote am Sonntagabend entstanden lange Wartezeiten. Es wurde spät, bis alle Boote aufgeladen waren.

In diesem Jahr holten die Mannschaften des BRC 9 Medaillen – 3 Medaillen weniger als letztes Jahr. Die Master haben einen grossen Anteil am Erfolg. Zurzeit besteht ein tolles Team, welches sich bereits während der gesamten Saison gut mit den Jungen an den Regatten durchmischt hat. Mit diversen Arbeiten, Auf- und Abladen, Transporten und vieles mehr unterstützen sie auch den Headcoach an den Regatten.

Unter den Junioren- und Elitemannschaften fuhren in diesem Jahr leider einige Boote knapp an den Medaillen vorbei. Es wurden viele 4. und 5. Plätze erreicht, welche natürlich in der Punkteabrechnung der Clubwertung (es gibt nur für Gold, Silber und Bronze Punkte) leider nicht zählen. Für die Zukunft positiv zu werten ist, dass unsere Medaillengewinner vom letzten Jahr alle zum ersten Mal in der U17- und U19-Kategorie angetreten sind.

Team U15:

Momentan ist dies unser kleinstes Team. Am Start waren bei den Jungen Nicolas Favre und Philip Thorsteinsson. Beide starteten im Skiff U15 und Doppelzweier U15. Leider waren die Skiff- wie auch Doppelzweier schwere Vorläufe, respektive Halbfinals. Die Jungen erreichten in beiden Bootsklassen jeweils den B- Final. Im Doppelzweier und Skiff gewann Nicolas, und das noch mit einer guten Zeit. Philip wurde im B-Final 3. Beide haben viel Potential, kamen sie doch im letzten Jahr nicht über den Vorlauf vom Freitag heraus und sind nun glücklich in diesem Jahr so weit gekommen zu sein. Nächstes Jahr, in der U17-Kategorie werden sie mit noch mehr Trainingsfleiss über den Winter sicher Anschluss finden.

Bei den Mädchen waren Anna-Lena Wullschleger und Anna Hind am Start. Diese beiden Mädchen rudern noch nicht lange, konnten sich durch regelmässige B-Finalplätze unter der Saison dennoch für die Schweizer Meisterschaft selektionieren. Dies wurde auch an der Meisterschaft bestätigt, die Beiden überstanden den Vorlauf und kamen im Doppelzweier in den B-Final.

Team U17:

Moritz Petry und Will Duff starteten im Doppelzweier in der schwerstumkämpften Bootsklasse U17. In Vorlauf, Halbfinal und Final mussten sie sich gegen 24 Boote durchsetzen. Die beiden machten das gut und schafften den Einzug in das A-Finale der besten 6 Boote. Das Boot erreichte dann den tollen, aber undankbaren 4. Platz – verständlicherweise waren alle ein bisschen enttäuscht über dieses gute Resultat.

Bei den Juniorinnen startete Paula Veenstra zum ersten Mal als U17 im Skiff. Im Doppelzweier war sie zudem mit Giulia Grandinetti am Start. Trotz schwerer Vorläufe machten die beiden ihre Sache gut, wie sich mit einem «lockeren» Sieg von Paula im B-Final und dem guten 2. Platz im Doppelzweier, ebenfalls B-Finale bestätigte. Giulia, die erst seit letztem Oktober rudert, kann stolz sein auf dieses Ergebnis. Auch Paula hat nächstes Jahr nochmals die Möglichkeit, im U17-Bereich mit viel Fleiss ganz nach vorne zu kommen. 

Team U19:

Das erste A-Final fand für die Junioren bereits am Freitag statt. Dieses Rennen verlief wegen organisatorischer Probleme nicht optimal. Da die Vorläufe der U17 Doppelzweier nach hinten verschoben wurden, mussten Will und Moritz ohne Pause in den Achter umsteigen. Das Team hatte deshalb nur knapp Zeit bis zum Start und musste das Rennen ohne Einrudern und Aufwärmen bestreiten – das Boot fuhr knapp auf den 4. Platz. Alle waren enttäuscht, trotzdem zeigte das Team Grösse und baute sich mental rasch wieder auf.

Zwei Riemenvierer waren am Start, die nach dem Goldmedaillengewinn von letztem Jahr und den vielen Siegen unter der Saison hohe Erwartungen hatten. Das Team um Noam Burger, Moritz Petry, Johannes Schleyerbach und Valentino Gasch erfüllten Ihre Aufgabe hervorragend. Schon im Vorlauf lief das Boot technisch sauber und erreichte locker das A-Final. Zur Freude aller konnte am Sonntag hinter der starken GC-Mannschaft die Silbermedaille errudert werden. Der andere Vierer mit Fynn Zahner, Massimo Masoch, Noel Ahnesorg und Nick Eckert schlug sich ebenfalls gut, schaffte es aber noch nicht in den A-Final.  

Bei den Damen waren Ella Sakyi und Nael Stoffel am Start. Wegen Coronaerkrankung von Billie Meister musste der Doppelvierer leider abgemeldet werden, weshalb der Doppelzweier kurzfristig startete. Das Team war dementsprechend nicht eingespielt, erfüllte mit dem Erreichen des B-Finals das gesetzte Ziel und beendete das Rennen auf dem 4. Platz. Ella erreichte im Skiff ebenfalls das B-Final und ruderte auf den 5. Platz.

Am Sonntagnachmittag waren Noam Burger und Johannes Schleyerbach im Zweier ohne am Start und erreichten im A-Final den 5. Gesamtrang. Im Endspurt fehlte den beiden nach dem harten Viererrennen die Kraft, um mit den vordersten Booten mitzuhalten. In dieser technisch schwierigen Bootsklasse harmonieren die Beiden gut, nächstes Jahr können auch Sie nochmals im U19-Zweier antreten.

Elite Damen:

Enya Henrich und Paula Bieg sind im leichten Doppelzweier ein sicherer Wert. Nach dem Gewinn der Bronzemedaille im letzten Jahr schraubten sie in diesem Sommer die Erwartungen etwas zurück, weil Schulabschlüsse im Vordergrund stehen. Trotzdem erreichten die beiden das A-Final, wo es bei starker Konkurrenz nur für den guten 5. Platz reichte. Der leichte Doppelvierer konnte in diesem Jahr aus diversen Gründen leider nicht starten, Teammitglied Laura Jakober konnte deshalb erstmals im Damenskiff Erfahrungen sammeln. Im Vorlauf hatte sie gegen die Kaderruderinnen in ihrem Feldaber keine Chance weiterzukommen.

Das restliche Damenteam konzentrierte alle Kräfte auf den Achter. Weil letztes Jahr die Bronze-Medaille erreicht wurde, plante das Team, bestehend aus Meret Renold, Charlotte vonder Mühll, Tara van Zanten, Isabelle Borgas, Diane Marchal, Laura Jakober, Paula Bieg, Chiara Wooldridge und Enya Henrich, auf Viererstarts zu verzichten. Die Vorbereitungen des Damenteams über den Winter und Frühling waren nicht ideal. Maturabschlüsse, mehrere Coronaerkrankungen und andere Verpflichtungen behinderten das Training. Trotzdem unterstützte das Trainerteam diesen Achter, allen voran Cedi Moser. Tara wird wieder nach Holland zurückkehren und Diane nach Genf. Vielen Dank den Beiden für Ihren Einsatz im BRC- Team.

Elite Herren:

Julius Olaf sorgte für den Höhepunkt dieser SM. Julius ruderte im leichten Einer hinter Weltcupsieger Jan Schäuble und vor dem U23-Kaderruderer Tomaso Fassone auf das Podest. Stolz konnte sich Julius seine erste Medaille in der Elitekategorie umhängen lassen. Er wurde mit Silber für sein hartes Training der letzten Jahre belohnt. Zu erwähnen ist, dass Julius in diesem Jahr eine Woche vor der SM seine Lehrabschlussprüfung erfolgreich abgeschlossen hat. Leistungssport und eine gute Ausbildung können mit entsprechender Disziplin gleichzeitig geschafft werden.

Im «schweren» Skiff ging Clay Sindaco an den Start, nachdem der ursprüngliche Plan, einen Riemenvierer zu trainieren durch die Verletzung von Donat Vonder Mühll zunichte gemacht worden war. Im Vorlauf bekam Clay starke Kaderruderer zugelost und schaffte es nicht in die Finals.  

Erstmals seit über 10 Jahren war wieder ein BRC-Herrenachter am Start. Entstanden ist das Projekt im Frühling, das Boot mit Julius Olaf am Schlag, Valentino Gasch, Clay Sindaco, Benjamin Bach, Marius Wurzel, Philipp Muri, Léon Zahner, Henry Krause und am Steuer Xenia Gusset erreichte das A-Final und fuhr dort auf den 5. Platz.

In der Leichtgewichts-Kategorie starte Julius Olaf noch mit Nicolas Bertossa. Nach dem Vorlaufsieg erhofften sich die beiden eine Medaille. Im A-Final gelang die erste Streckenhälfte jedoch nicht nach Wunsch, mit starkem Kampfgeist spurteten die beiden auf den letzten 500 m an das Feld heran. Es gab einen packenden Vierkampf zwischen dem 2., 3., 4. und 5. Platz. Praktisch zeitgleich überquerten diese 4 Boote die Ziellinie. Leider reichte es nicht für eine Medaille (5. Platz).  

Team Masters:

Für die meisten Medaillen sorgte unser kompetitives Master-Team, allen voran unser ehemaliger Olympiaruderer Jürgen Nelis, welcher sich gleich 3 Goldmedaillen und eine Silbermedaille im Doppelzweier mit Patrick Weir umhängen lassen konnte.

Im Doppelvierer, Kategorie D, waren Jürgen Nelis, Niels Schlusser, Steen Kreinbrink und Lukas Buol am Start und erreichten die Goldmedaille.

Der Masterachter D konnte in einem harten Kampf gegen die Kollegen vom Seeclub Zürich ebenfalls gewinnen. Im Achter sassen Patrick Weir, Philipp Muri, Jürgen Nelis, James Moore, Steen Kreinbrink, Pascal Aprili, Michael Fahlbusch und am Steuer Sabine Horvath.

Gleich vier Masters Herren traten in unterschiedlichen Alterskategorien im Skiff an. Dies waren Michael Fahlbusch, Steen Kreinbrink, Jürgen Nelis und Philipp Muri. Philipp Muri und Jürgen Nelis konnten die Goldmedaille gewinnen, Michael und Steen beendeten Ihre Finals jeweils auf dem 4. Platz.                                      

Abgerundet wurde das starke BRC- Master Team durch zwei Mixt-Boote. Auch hier wurden Medaillen gewonnen, im Doppelvierer mit Lukas Buol, Patrick Weir, Sabrina Staniewska und Meike Stelljes gewann Bronze. Unsere Trainerin Susanne Gathmann stieg mit Michael Fahlbusch ins Boot. Dieses eingespielte Team erreichte die Silbermedaille.

Zum Schluss möchte ich mich bei meinen Hilfstrainern für die zahlreichen Einsätze in der Saison bis zur SM bedanken. Dies sind Cedi Moser, Aren Sangha, Amanda Jüngling, Valentin Vonder Mühll, Suse Gathmann, Niels Degen (Halle), Teagan Duff, Maurus Zimmermann und Matthias Eggimann. Dazu Lionel Blaser und Jürgen Nelis für die Bootstransporte und alle anderen, welche sonst noch irgendwie mitgeholfen haben.

Das Team geht jetzt in die verdienten Sommerferien und bald werden neue Pläne für die Herbstsaison und die nächste Saison 2023 geschmiedet werden.

Headcoach Basler -Ruder- Club, Daniel Blaser

 

pdfRangliste_Rotsee SM_103.pdf

pdfResultat_Rotsee SM_103.pdf

Fotos

 

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